Zum Nachdenken
Seht, man musste sie
begraben (Verfasser
unbekannt)
Seht, man musste sie
begraben, |
Ihre Namen sind
verklungen, |
Jesu Name wird
bestehen, |
Die Bibel ein
Fabelbuch
Im Jahr 1892
sitzt ein älterer Herr in einem Zug und liest in der Bibel. Neben ihm ist ein
junger Student in eine wissenschaftliche Fachliteratur vertieft. Nach einiger
Zeit fragt der junge Mann seinen Nachbarn: „Glauben Sie etwa noch an dieses alte
Buch voller Fabeln und Märchen?“ „Ja, natürlich. Aber es ist kein Fabelbuch,
sondern das Wort Gottes!“ Der Student ereifert sich: „Sie sollten sich einmal
ein wenig mit unserer Geschichte beschäftigen. Zur Zeit der französischen
Revolution vor knapp 100 Jahren wurde die Religion als Illusion entlarvt! Nur
Leute ohne Kultur glauben noch, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen
hat. Sie müssten mal hören, was die Wissenschaft zu diesem Schöpfungsmärchen
sagt.“ „Nun“, erwidert der ältere Herr, „was sagen denn die heutigen
Wissenschaftler dazu?“
„Da ich sogleich aussteigen muss, habe ich keine Zeit, Ihnen das ausführlich zu
erklären. Aber geben Sie mir doch bitte Ihre Karte, damit ich Ihnen
wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema senden kann.“ Der alte Herr öffnet
darauf seine Brieftasche und gibt dem jungen Mann seine Karte. Als der sie
liest, fühlt er sich kleiner als eine Ameise. Mit gesenktem Haupt verlässt er
den Zug.
Auf der Karte stand:
Prof. Dr. Louis Pasteur
Generaldirektor des naturwissenschaftlichen Forschungsinstituts
Nationale Universität Frankreich
„Ein wenig Wissenschaft trennt uns von Gott. Viel Wissenschaft bringt uns Ihm
näher.“ Dr. Louis Pasteur
Sieben Jahre...
Heute las ich in einem Andachtskalender folgende Worte.
Sie haben mich sehr berührt und ich mußte an eine „Christliche“ Gemeinde denken
wo ich einmal sieben Jahre war.
Die Zeit dort war für mich wie Horror, aber gerade da wuchs ich besonders Stark
in Christus und im Glauben!
Sieben reiche Jahre werden kommen in ganz
Ägyptenland. Und nach ihnen werden sieben
Jahre des Hungers kommen.
1. Mose 41,29.30a
Das Andachtswort erinnert mich an ein Lied der damaligen DDR-Musikband Karat,
mit dem sie 1978 bei einem Festival den ersten Preis errang und das 1980 durch
den Sänger Peter Maffay einem noch größeren Publikum bekannt wurde. Der
Liedanfang lautet: „Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick“, aber bekannter
ist der Refrain: „Über sieben Brücken musst du geh’n, sieben dunkle Jahre
übersteh’n, siebenmal wirst du die Asche sein, aber einmal auch der helle
Schein.“ Sieben Hungerjahre damals in Ägypten, sieben dunkle Jahre im Leben
eines beliebigen Menschen: Wie sind die zu durchstehen? Die dürren Jahre in
Ägyptenland wurden dem Pharao in dem Traum von sieben Kühen und sieben Ähren
angezeigt. Josef deutete sie auf sieben Jahre. So wurde es möglich, Vorsorge zu
treffen, damit die Katastrophe überstanden werden konnte. Wie soll man sich aber
wappnen, wenn eine schlechte Zeit unangekündigt kommt? So passiert es ja fast
immer im Leben. Hier kann auch der Text des oben zitierten Liedes Lebensweisheit
vermitteln. Man könnte sie so zusammenfassen: Die „sieben dunklen Jahre“
sind zu überstehen, wenn du daran denkst, dass dir dafür „sieben Brücken“ gebaut
worden sind, die die schwere Zeit im wörtlichen Sinn überbrücken helfen. Und am
Ende wirst du stärker sein als zuvor. Du warst zeitweilig nur wie „Asche“, aber
zuletzt bist du „der helle Schein“. Mir gefällt diese Botschaft, denn wenn ich
sie von meinem christlichen Standpunkt aus höre, erinnere ich mich daran, dass
Gott auch „im finstern Tal“ bei mir ist (Ps 23,4) und er mich nach allen
Anfechtungen „am Ende mit Ehren“ annimmt (Ps 73,24). Darum: Als gesegnet darf
man den Menschen bezeichnen, „der sich auf den HERRN verlässt und dessen
Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine
Wurzeln zum Bach hinstreckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich
doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn
ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören
Früchte.“ (Jer 17,7.8) Wenn auch nicht jeder Tag eine Zeit des Glücks ist, kann
unser Leben dennoch Ausdruck der Freude sein. Das Glück vergeht, die Freude in
Gott bleibt.
Josef Butscher
Vergebung
Es waren einmal zwei Brüder, die auf angrenzenden Bauernhöfen lebten und die
eines Tages einen Streit hatten. Es war die erste ernsthafte Auseinandersetzung
in 40 Jahren des friedlichen Lebens und Arbeitens Seite an Seite. Sie hatten
sich ohne Konflikte Maschinen, Arbeitskräfte und Güter geteilt. Doch dann brach
die lange Zusammenarbeit auseinander. Alles begann mit einem kleinen
Missverständnis und wuchs sich zu einer großen Auseinandersetzung aus.
Schließlich explodierte das Ganze und endete mit einem Austausch bitterböser
Worte, gefolgt von Wochen des Schweigens.
Eines Morgens klopfte es an der Tür von Klaus. Als er öffnete stand draußen ein
Mann mit der Werkzeugkiste eines Tischlers. „Ich suche nach Arbeit für ein paar
Tage“, sagte er. „Hätten Sie vielleicht ein paar kleine Reparaturarbeiten hier
und da? Könnte ich Ihnen helfen?”
"Ja", sagte der ältere Bruder. „Ich habe einen Auftrag für Sie. Schauen Sie
einmal über den Bach auf
meinem Hof. Da drüben wohnt mein Nachbar. Eigentlich ist es mein jüngerer
Bruder. Letzte Woche haben wir uns gestritten und er fuhr mit seiner
Planierraupe an den Bachdamm und nun ist da eine Abgrenzung zwischen uns. Nun,
er hat das wahrscheinlich getan um mich zu ärgern, aber ich wird es ihm zeigen.
Sehen Sie den Stapel Bauholz dort bei der Scheune? Sie könnten mir einen 2,5
Meter hohen Zaun bauen, damit ich seinen Hof nicht mehr sehen muss."
Der Tischler sagte: "Ich denke, ich verstehe Ihre Situation. Zeigen Sie mir die
Nägel und den Bagger für die Pfostenlöcher und ich werde alles zu Ihrer
Zufriedenheit erledigen." Der ältere Bruder musste in die Stadt gehen um
Material zu holen, dann half er dem Tischler, alle notwendigen Geräte
zusammenzutragen und war für den Rest des Tages auswärts unterwegs. Der Tischler
arbeitete den ganzen Tag lang schwer. Er maß, sägte und nagelte. Als der Bauer
bei Sonnenuntergang zurückkam, hatte der Tischler seinen Auftrag erledigt. Die
Augen des Bauern öffneten sich weit vor Staunen und seine Kinnlade fiel
herunter. Da war überhaupt kein Zaun. Es war eine Brücke...eine Brücke, die von
der einen Seite des Baches hinüber auf die andere führte! Mit fein gearbeitetem
Geländer – und der Nachbar, sein jüngerer Bruder, kam mit ausgestreckter Hand
auf ihn zu. "Du bist mir ja Einer! Eine Brücke zu bauen nach allem, was ich
gesagt und getan habe."
Die beiden Brüder standen je an einem Ende der Brücke und dann trafen sie sich
in der Mitte und gaben einander die Hand. Als sie sich umwandten sahen sie noch,
wie der Tischler seine Werkzeugkiste schulterte. „Nein, warten Sie! Bleiben Sie
noch ein paar Tage. Ich habe noch jede Menge andere Projekte für Sie”, sagte der
ältere Bruder. "Ich würde ja gerne noch bleiben”, sagte der Tischler, “doch ich
habe noch viele andere Brücken zu bauen."
-Autor unbekannt-
Üble Nachrede
Ein 15 jähriges
Mädchen hält die Hand ihres einjährigen Sohnes. Die Menschen nennen sie eine
Schlampe, weil niemand weiß dass sie mit 13 vergewaltigt wurde.
Die Leute nennen ein anderes Kind fett. Niemand weiß, dass es eine schwere
Krankheit hat, die zu Übergewicht führt.
Die Leute nennen einen Mann mit Narben im Gesicht hässlich. Niemand weiß, dass
er 4 Menschen aus einem brennenden Haus gerettet hat.
Der Mann aus
Kanaan mußte gehen!
Eine wahre Geschichte!
Mein Freund wurde heute nach dem Gottesdienst einer Gemeinde die sich streng
religiös gibt aber zu einer Pharisäerhaften Sekte mutiert ist (gilt speziell für
diese eine Gemeinde, NICHT für alle Gemeinden dieser religiösen Gruppe.), aus
dieser Hinausgeworfen!
Diese Gemeinde ist wie eine Großfamilie aus der alle „Fremdkörper“ heraus
gemobbt werden. Er war nicht der einzige, andere gingen Freiwillig!
Mein Freund fand zum Glauben und kam vor 5 Jahren in besagte Gemeinde.
Er lebte viele Jahre in der Welt und lernte den Kampf um zu Überleben. Als er
ganz unten war bat er Jesus Christus um Hilfe. Jesus half ihm und er wurde ein
völlig anderer Mensch. Das geht aber nicht von einem Tag auf den anderen,
sondern dauert Jahre.
Deshalb machte er als er in die Gemeinde kam viele Fehler. Woher sollte er auch
wissen wie er sich dort zu Benehmen hatte. Das hat ihm keiner gesagt. Als die
Fehler zu viel wurden, bekam er voriges Jahr als Bestrafung für ein Jahr
„Gemeindeknast“. Da wurden ihm alle Gemeinderechte abgesprochen und er flog aus
allen Gemeindeämtern raus. Nur den Gemeindebeitrag muß er Zahlen.
Mitte des Jahres endete der „Knast“, er war frei. Vor kurzem beging er wieder
einen kleinen Fehler nun schlugen der Oberhirte und die Gemeindeleitung
erbarmungslos zu. So wurde heute in der Gemeinde in einer Sonderversammlung vom
Oberhirten und der Gemeindeleitung empfohlen ihn aus der Gemeinde rauszuwerfen!
Zur Begründung wurden ALLE Verfehlungen die er in den 5 Jahren begangen hatte
Vorgelesen.
Es zählte nicht, das er durch den „Gemeindeknast“ ja alle Fehler verbüßt hat.
Vergebung kennt der Oberhirte und die Gemeindeleitung NICHT!
Das sagt die Schrift zur Vergebung:
Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben,
der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht
bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal.
Matthäus 18, 21+22
Als Jesus das beten Lehrte sagte ER auch diese Bitte:
Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.
Matthäus 6,12
Ein weiterer Grund das man ihn in der Gemeinde nicht mochte war, das er aus der
Welt kam und nicht in diese Gemeinde hinein geboren wurde.
Deshalb fühlte er sich auch als Kanaanäer.
Ein „reines“ Gemeindeglied würde nicht so streng behandelt.
Zu Kanaanäer siehe diesen Text:
Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon
zurück.
Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach:
Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm
besessen!
Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn
und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des
Hauses Israel.
Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder
nimmt und es den Hunden vorwirft.
Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom
Tisch ihrer Herren fallen!
Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir
geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.
Matthäus 15, 21-28
Eine Woche vor Jesu Geburt wurde die Gemeinde von dem Kanaanäer gereinigt und
kann nun Sauber Weihnachten feiern.
Aber sie werden alle vor Jesu Richterstuhl erscheinen müssen.
Vielleicht haben sie ja bis dahin ihre Sünden bereut.
Doch Jesus starb am Kreuz auch für meinen Freund, genauso wie für den Sünder der
mit IHM am Kreuz hing und dem ER sagte: Ich sage dir Heute, du wirst mit mir im
Paradiese sein.
Er wird eine neue Gemeinde finden die ihn liebevoll aufnimmt und nach Jesu
Geboten handelt. Und kein Mensch kann ihn von Jesus Christus trennen.
Die Rebellion
Am Ende der Zeiten versammelten sich Millionen von Menschen auf einer riesigen
Ebene vor dem Thron Gottes. Viele von ihnen schauten ängstlich in das helle
Licht, das ihnen entgegenstrahlte. Es gab jedoch auch Gruppen von Menschen, die
erregt miteinander diskutierten. Die Umgebung schien sie nicht zu beeindrucken.
"Wie kann Gott es wagen, über uns zu Gericht zu sitzen?! Was versteht er schon
von unserem Leiden?!", suchte eine verhärmte Frau. Sie zog ihren Ärmel hoch und
zeigte eine eintätowierte Nummer aus einem Konzentrationslager.
Verbittert öffnete ein junger Mann seinen Hemdkragen: "Schaut Euch das an!",
forderte er seine Nachbarn auf. Am Hals sah man die bleichen Narben eines
Stricks: "Gelyncht wurde ich allein deshalb, weil ich eine schwarze Hautfarbe
habe. In Sklavenschiffen hat man uns gequält. Von unseren Familien wurden wir
getrennt. Wie Tiere mussten wir arbeiten bis der Tod uns die Freiheit schenkte!"
Trotzig starrte ein Mädchen vor sich hin. Auf ihrer Stirn erkennt man das Wort,
"Unehelich" "Dadurch wurde mein ganzes Leben verdorben", murmelte sie und ihre
Stimme verlor sich im Gewühl der anderen.
Überall wurden jetzt ärgerliche Klagen laut. Jeder richtete Vorwürfe an Gott,
weil er das Leid in der Welt zugelassen hatte. Ja, wie konnte sich Gott
überhaupt vorstellen, was der Mensch auf der Erde alles erdulden muss?!
Schließlich führt er doch in der Schönheit des Himmels ein recht behütetes
Dasein, fanden sie. Dort gab es keine Tränen, keine Not und keinen Hass. "Gott
hat leicht reden!", lautete die allgemeine Klage.
Es bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich jeweils einen Sprecher wählten.
Da war ein Jude, ein Schwarzer, ein Unberührbarer aus Indien, ein Unehelicher,
ein entstellter Leprakranker, ein Opfer aus Hiroshima, jemand aus einem
kommunistischen KZ-Lager und ein ermordetes, ungeborenes Kind. Sie diskutierten
aufgeregt miteinander und waren sich schließlich in der Formulierung der Anklage
einig.
Der Sachverhalt war ganz einfach: Bevor Gott das Recht haben sollte, über sie zu
richten, muss er erst mal das ertragen, was sie erlitten heben. Gott sollte dazu
verurteilt werden, auf der Erde zu leben als MENSCH!
Aber da Gott nun mal Gott war, hatten sie gleich bestimmte Bedingungen
aufgestellt: Er sollte keine Möglichkeiten haben, sich aufgrund seiner
göttlichen Natur selbst zu helfen. Dazu hatten sie sich folgendes ausgedacht:
Gott sollte als Jude geboren werden. Schon als Kind müsse er Gerüchte hören,
dass man nicht wisse, wer sein Vater ist. Er soll von seinen engsten Freunden
verraten werden, von einem voreingenommenen Gericht verhört und dann von einem
feigen Richter für schuldig verurteilt werden. Schließlich sollte er selbst
erfahren, was es heisst, völlig allein und von allen Menschen verlassen zu sein.
Der qualvolle Tod müsse in aller Öffentlichkeit geschehen, umgeben von einer
schadenfrohen Menge.
Als nun jeder Sprecher einen Teil dieses Urteils verkündete, erhob sich ein
großes Raunen vor dem Thron Gottes. Nachdem der letzte Sprecher seinen
Urteilsspruch verlesen hatte, folgt ein langes Schweigen. Alle, die Gott
verurteilen wollten, gingen plötzlich leise fort. Niemand wagte mehr, etwas zu
sagen. Plötzlich wußte es jeder: Gott hatte genau dies bereits auf sich
genommen. "
Der singende Schwan
Reformationstag
Sie bespuckten ihn, bewarfen ihn mit Dreck und wedelten mit den Fetzen seines
vom Leib gerissenen Gewandes als Siegestrophäen, mit den Heiligenfiguren als den
stummen Zeugen ihres Vernichtungswerkes unter der hohen Kuppel des Konstanzer
Münsters. Auf dem Weg vor die Tore der Stadt musste er, der so vielen Menschen
durch schlichte Verkündigung und die Übersetzung der Bibel in ihre Sprache die
Erlösung gebracht hatte, eine Papiermütze mit kleinen Teufeln als Symbol des
Ketzers tragen, vorbei an den aufgehäuften Schriften seines Lebenswerkes, die
für unzählige Menschen zum großen Segen geworden waren und die sie nun
triumphierend vor seinen tränenden Augen verbrannten. Am Abend schließlich, kurz
bevor die Flammen des Scheiterhaufens seinen gemarterten Leib verzehren konnten,
wandte er sich mit wahrhaft prophetischen Worten an seine Mörder: ´Heute bratet
ihr eine magere Gans, doch nach hundert Jahren werdet ihr einen Schwan singen
hören. Diesen werdet ihr aber weder braten noch mit dem Netz oder Schlingen
fangen können`. Danach nahm ihm ein starker Rauch den Atem und er ging heim zu
seinem Herrn.
Einhundert Jahre später schlug ein Mann Gottes 95 Thesen an das Tor der Kirche
zu Wittenberg, sein Name Martin Luther. Der Schwan hatte zu singen begonnen.
Denn wo die Schergen der römischen Kardinäle noch den Jünger Jesu mit Namen Jan
Hus auf dem Brühl in Konstanz hatten verbrennen können, da konnten sie das seit
John Wycliff zunehmend lauter werdende Freiheitslied der Reformation nun nicht
mehr zum schweigen bringen.
Die Errungenschaften dieses Siegeszugs des Evangeliums über die Irrlehren Roms
wurden seither für Millionen von Menschen zur Eintrittstür in das Himmelreich,
zum Beginn eines neuen Lebens mit Christus. Die von Rom weggeschlossene
Heilsbotschaft war nach so langer Zeit wieder für alle Menschen erfahrbar, in
ihrer Sprache und ohne Pervertierung durch die allein der Machtsicherung der
Kirche dienenden Regeln von Menschen, die sich angemaßt hatten, Gott zu
repräsentieren und doch selber unendlich weit entfernt waren vom Heil allein aus
Gnaden. Die Kirchenführer hatten sich an Gottes statt gesetzt mit so untragbaren
Forderungen wie der durch die Bibel ausdrücklich verbotene Heiligen – und
Marienverehrung, der widernatürlichen und aufgezwungenen Ehelosigkeit der
Priester, der ungeheuerlichen Anmaßung, obwohl selbst nur sündhaftes Geschöpf,
nun in der Eucharistie Leib Gottes schaffen zu können und am Ende schließlich
mit dem Papst als dem Gipfel der Gotteslästerung, einem sündhaften Menschen aus
Fleisch und Blut an Stelle des einzig wahren Stellvertreter Gottes auf Erden,
dem Heiligen Geist, der in den Gläubigen wohnt und sich durch das Wort Gottes
und in der Gemeinschaft der Kirche offenbart. Und genau da setzte Gott den Hebel
der Wahrheit und des Lichtes an und erweckte Männer wie John Wycliff, Jan Hus
und Martin Luther. Und er tut es immer noch, was die noch nie dagewesene hohe
Zahl an ermordeten Christen in unseren Tagen zeigt. Sie alle starben und sterben
nicht für eine bloße Überzeugung, sondern aus Liebe zu ihrem Herrn und aus in
ihr Herz gelegter Liebe zu den Menschen, deren Rettung sie sich wahrhaft mit
Leib und Leben verschrieben haben.
Somit ist der Reformationstag nicht allein ein Gedenktag an die Geschehnisse zu
Wittenberg und in der kurfürstlichen Wartburg, sondern im Grunde eine Erinnerung
daran, dass die Apostelgeschichte jeden Tag und mit jedem neu zum Glauben
gekommenen Menschen weiter geschrieben wird. Ja er ist letztendlich die
eindringliche Frage eines John Wycliff, eines Jan Hus und eines Martin Luther an
uns alle, welchen Preis wir bereit sind, für die Freiheit des Evangeliums zu
zahlen und wie weit wir willens sind, den Weg mit Gott bis zum Ende zu gehen.
´Denn`, so die Bibel in Epheser 2 Vers 10, ´wir sind Gottes Werk, in Christus
Jesus für die guten Werke geschaffen, die er schon für und vorbereitet hat,
damit wir sie ausleben sollen.
Joachim Kretschmann
Das Opfer
Nach ein paar der gewohnten Sonntagabend-Anbetungslieder stand der
Gemeindepfarrer langsam auf, ging zur Kanzel und stellte, bevor er mit seiner
Predigt begann, mit wenigen Worten einen Gastpfarrer vor, der an diesem Abend
den Gottesdienst besuchte. In der Einleitung erzählte der Pastor der
Versammlung, dass der Gastpfarrer einer seiner teuersten Kindheitsfreunde sei,
und dass er nun die Gemeinde begrüßen und ein paar Worte zu irgendetwas sagen
könne, was er für den Gottesdienst für angebracht hielte.
Daraufhin bestieg ein älterer Mann die Kanzel und begann zu reden: "Ein Vater,
sein Sohn und ein Freund des Sohnes waren an der Pazifikküste segeln", setzte er
an, "als ein sich schnell nähernder Sturm jeden Versuch zunichte machte, zur
Küste zurückzukehren. Die Wellen waren so hoch, dass der Vater das Boot nicht
aufrecht halten konnte, obwohl er ein erfahrener Seemann war, und die drei
fielen ins Meer, als das Boot kenterte." Der alte Mann zögerte einen Moment und
schaute zwei Teenagern in die Augen, die - zum ersten Mal seit Beginn des
Gottesdienstes - irgendwie an seiner Geschichte interessiert schienen.
Der in die Jahre gekommene Pfarrer fuhr fort: "Nachdem er eine Rettungsleine
gepackt hatte, musste der Vater die qualvollste Entscheidung seines Lebens
treffen... welchem Jungen er das andere Ende der Rettungsleine zuwerfen sollte.
Der Vater wusste, dass sein Sohn Christ war, sein Freund aber nicht. Die Flut
der Wellen konnte der Qual der Entscheidung nicht gleichkommen. Während der
Vater schrie: 'Ich liebe dich, mein Sohn!', warf er die Rettungsleine dem Freund
seines Sohnes zu. Bis der Vater den Freund zum gekenterten Boot zurückgezogen
hatte, war sein Sohn unter den wütenden Wogen in die Schwärze der Nacht
verschwunden. Seine Leiche wurde nie gefunden."
Nun saßen die zwei Teenager kerzengerade in der Kirche in ängstlicher Erwartung
der nächsten Worte des alten Pfarrers. "Der Vater", fuhr dieser fort, "wusste,
dass sein Sohn der Ewigkeit mit Jesus entgegen ging, und er konnte den Gedanken
nicht ertragen, dass der Freund seines Sohnes in eine Ewigkeit ohne Jesus gehen
würde. Also opferte er seinen Sohn, um dessen Freund zu retten. Wie groß ist die
Liebe Gottes, dass er das Selbe für uns tut! Ich bitte euch inständig, dass ihr
sein Rettungsangebot annehmt und nach der Rettungsleine greift, die er euch
jetzt, in diesem Gottesdienst, zuwirft!" Damit drehte sich der alte Mann um und
setzte sich wieder auf seinen Stuhl, während Stille den Raum ausfüllte.
Der Pfarrer ging wieder langsam zur Kanzel und hielt eine kurze Predigt mit
einem Aufruf am Ende.
Wenige Minuten nach dem Gottesdienst begann einer der Teenager höflich: "Das war
eine nette Geschichte, aber ich denke nicht, dass es sehr realistisch ist, dass
ein Vater das Leben seines einzigen Sohnes gibt in der Hoffnung, dass der andere
Junge ein Christ wird."
"Da magst du wohl Recht haben", antwortete der alte Mann, während er auf seine
abgenutzte Bibel blickte. Ein breites Grinsen füllte sein schmales Gesicht, und
er sah einmal mehr zu den Jungen auf und sagte: "Es ist nicht sehr realistisch,
oder? Aber ich stehe heute hier, um euch zu sagen, dass DIESE Geschichte mich
einen Hauch dessen erkennen lässt, wie es für Gott gewesen sein muss, seinen
einzigen Sohn für mich aufzugeben. Wisst ihr... ich war dieser Vater, und euer
Pfarrer ist der Freund meines Sohnes."
Stelle dir vor, folgendes
passiert Dir:
Eines Morgens während eines Gottesdienstes sind 2000 Christen überrascht, 2
Männer zu erblicken, die beide von Kopf bis Fuß in schwarz eingehüllt sind und
Maschinengewehre tragen. Einer der Männer ruft: Jeder, der bereit ist, eine
Kugel für Christus zu erhalten, bleibe da stehen, wo er gerade steht!
Sofort fliehen der Chor, die Diakone und die meisten der Versammelten. Von den
2000 bleiben nur ungefähr 20 stehen. Der Mann, der gesprochen hatte, nimmt seine
schwarze Verhüllung vom Gesicht, sieht den Prediger an und sagt: Okay Pastor,
ich habe alle Heuchler entfernt! Jetzt kannst Du mit deinem Gottesdienst
beginnen. Ich wünsche noch einen schönen Tag! Und die beiden Männer drehen sich
um und gehen hinaus.
Hass gegen Jesu Liebe
Ein Zöllner kam zu Jesus und fragte IHN, Meister was muß ich tun um dir zu
dienen?
Jesus sagte: Geh hin und halte meine Gebote und dann sei bereit auf meinen Ruf
zu hören.
Einige Zeit verging und der Zöllner hatte seither keinen mehr betrogen, er
befolgte auch die Gebote.
Das was ihm am schwersten fiel war, das er keine Lügen mehr über andere
verbreitete, aber er schaffte es.
Dann klopfte es an seiner Tür. Jesus stand davor und der Zöllner bat ihn herein.
Dann sagte Jesus ich sehe das du dich sehr bemühst und ich würde dich gern in
die Welt schicken um anderen von mir zu erzählen und ihnen das Evangelium zu
bringen.
Dazu mußt du mich ganz in dein Herz herein lassen, damit ich dir meine ganze
liebe in dein Herz geben kann, die du dann an andere weitergeben kannst.
Der Zöllner sagte voller Freude, Ja Herr ich möchte das Evangelium anderen
bringen und dir dienen, komm bitte in mein Herz.
Da sagte Jesus, das kann ich nicht, denn dein Herz ist voller Hass gegen andere
und das mußt du erst reinigen. Ich komme in einer Woche wieder.
Sehr traurig blieb der Zöllner zurück, denn er wußte nicht wie er das schaffen
sollte.
Nach der Woche kam Jesus und der Zöllner sagte zu IHM, Herr ich kann es nicht
allein, BITTE hilf mir und entferne allen schmutz aus meinem Herzen und fülle es
mit deiner Liebe.
Jesus sprach, du hast erkannt das du es nicht allein kannst und ich sehe das du
es ernst meinst.
Im selben Moment war sein Herz gereinigt und mit Jesu liebe erfüllt.
Jesus sagte, geh hin und Vergib allen die du vorher gehasst hast und dann beginn
deinen Dienst für mich.
Voller freude verließ ein verwandelter Mann sein Haus, kein Hass war mehr in ihm
und er konnte Vergeben.
Die Leute sagten, war das nicht der Zöllner, er ist ja fast nicht
wiederzuerkennen.
Von nun an diente er Jesus und ER segnete ihn.
Eine Geschichte von einem der auch die reinigung seines Herzens und die liebe
Jesu von IHM bekommmen hat.
Was ist für Gott das Wichtigste?
Auf dem Marktplatz bildete sich eine Schlange.
An Markttagen nichts besonderes, aber heute war kein Markt.
Was gab es für einen Grund?
Ich sah einen jungen Mann auf dem Boden sitzen.
Neben sich hatte er einen Stuhl stehen, auf dem ein Karton stand.
Die Menschen standen an, um hineinschauen zu können.
Die Reaktionen, nachdem sie einen Blick in den Karton geworfen hatten, waren
sehr unterschiedlich. Manche schüttelten den Kopf.
Einige gingen nachdenklich weiter.
Die meisten aber lächelten, als hätten sie etwas Schönes gesehen.
Ich stellte mich neugierig in die Schlange.
Als noch drei Leute vor mir standen, sah ich ein Schild:
„Wenn Sie wissen wollen, was für Gott das Wichtigste ist, dann schauen sie in
den Kasten!“
Endlich war ich an der Reihe.
Vorsichtig schaute ich in den Kasten.
Ich sah mein Spiegelbild! Im Kasten lag ein Spiegel,
und in ihm sah ich, wen Gott für den Wichtigsten hält:
mich.
Aber alle anderen Menschen hatten sich auch gesehen.
Denn Gott liebt alle Menschen.
Von Jesus Christus gehalten
Dies ist eine wahre Geschichte , die vor knapp 1 Jahr in den Südstaaten von
Amerika geschah: Es gab ein atheistisches Ehepaar, das ein Kind hatte. Sie
erzählten ihrer Tochter nie von Jesus Christus. Als das Mädchen 5 Jahre alt war,
stritten sich ihre Eltern. Der Vater erschoss vor den Augen des Kindes erst
seine Frau und dann sich selbst. Das Kind wurde daraufhin zu Pflegeeltern
gegeben.
Die Pflegemutter war Christin und nahm das Mädchen mit in die Kirche. Die
Pflegemutter erzählt der Leiterin der Sonntagsschule, dass das Mädchen noch nie
etwas über Jesus gehört hatte und sie bat sie, Geduld mit ihr zu haben. In der
Sonntagsschule hielt die Lehrerin ein Bild von Jesus hoch und fragte:" Weiß
einer von euch, wer das hier ist"? Das kleine Mädchen hob die Hand und sagte:
"Ich! Das ist der Mann, der mich in der Nacht, als meine Eltern starben gehalten
hat".
Ein lebendiger
Stein
Ein Mann war mit seiner Gemeinde unzufrieden. Er sah die Mängel und Fehler,
spürte den Sand im Getriebe und zog sich daraufhin immer mehr zurück. Er klagte
und grollte. Da schenkte ihm Gott einen Traum. Ein Engel trug ihn hinauf in
Gottes ewige Welt. Dort sah er das Haus Gottes als einen wunderbaren Tempel. Er
staunte über das herrliche, majestätische Bauwerk. Doch da entdeckte er im
Mauerwerk eine Lücke.
Offenbar fehlte dort ein Stein. So entstand in dem schönen Bauwerk ein
hässliches Loch. «Was bedeutet diese Lücke im Haus Gottes?» fragte er den Engel.
«Diese Lücke hast du gemacht, als du dich aus der Gemeinde zurückzogst!» sagte
der Engel. «Gott wollte dich an dieser Stelle gebrauchen, aber du sahst nur die
Fehler der anderen. Vor lauter Klagen und Grollen über die anderen bist du gar
nicht dazu gekommen, deinen Platz auszufüllen. Nun gibt es im Tempel Gottes
diese hässliche Lücke!»
Da erwachte der Mann. Und mit neuer Freude arbeitete er nun in der Gemeinde mit.
Trotz aller Unzulänglichkeiten wollte er ein lebendiger Stein im Hause Gottes
sein. Das Ganze mittragen und selber getragen werden. Er wollte die Lücke im
Hause Gottes ausfüllen.
Im Leid liegt Sinn
Bei einer Schiffskatastrophe in der fernen Weite des Ozeans gab es nur einen
einzigen Überlebenden, der sich auf eine unbewohnte Insel retten konnte. Dort
baute er sich eine kleine Hütte und fristete mühsam sein Leben. Einsamkeit,
Angst und Krankheit bedrängten ihn tief. Immer wieder suchte sein Blick den
Horizont nach einem rettenden Schiff ab. Vergebens. Da betete er inständig zu
Gott, er möge ihn aus seiner Hilflosigkeit befreien. Doch es war ihm, als wäre
er von Gott und der Welt verlassen und vergessen worden.
Viele Monate waren bereits vergangen. Der Schiffbrüchige hatte die Phase des
Aufbegehrens gegenüber seinem Schicksal abgelegt und sich damit abgefunden, ohne
Trost und Hilfe sein weiteres Leben fristen zu müssen. Eines Tages war er wieder
einmal auf der Suche nach Nahrung im Innern der Insel. Auf dem Rückweg zu seiner
Hütte erblickte er schon von weitem Rauch. Als er näher herankam, musste er zu
seinem Entsetzen feststellen, wie seine Hütte ein Raub der Flammen geworden war.
Alles, was er hatte, war verbrannt. Da fiel er in allertiefste
Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit. Er spürte, wie etwas ihn drängte, mit Gott
zu hadern: "Ist das die Antwort auf meinen Glauben an Deine Güte? Herr, warum
beantwortest du mein Vertrauen und mein beharrliches Beten anstatt mit Hilfe mit
einem weiteren, vernichtenden Unglück? Ich kenne Deine Pläne nicht, möchte aber
doch an dich glauben und dir vertrauen."
In seiner Betrübnis warf er sich in den Sand und weinte still vor sich hin. Als
er endlich wieder das Gesicht hob, traute er seinen Augen nicht. Am Horizont
tauchte eine Schiff auf, das ein Boot aussetzte und ihn an Bord holte.
Überglücklich über seine Rettung drückte er dem Kapitän die Hand und fragte:
"Wie haben Sie bloß gewußt, dass ich auf dieser Insel war und sehnsüchtigst auf
meine Rettung wartete?" - "Das ist ganz einfach zu erklären", erwiderte dieser,
"Wir haben ihre Rauchzeichen gesehen."
Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus
meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur
eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen
Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine
Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er: "Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und
Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
Ein frommer
Rabbi
Ein frommer
Rabbi pflegte jeden Tag in dem Tempel zu gehen. Da hatte er den Wunsch,
Gott möge ihn zu Hause besuchen. Und er trug die Bitte Gott vor. Gott sagte zu
ihm:
„Einverstanden, morgen komme ich zu dir“.
Der fromme Rabbi lief nach Hause und bereitete alles vor.
Am anderen Morgen kam ein kleiner Junge vorbei und bat um ein Stück Kuchen.
Der Rabbi fertigte ihn ab: „Morgen kannst du kommen, heute geht es nicht“.
Mittags kam ein müder Wanderer zu ihm. Außerdem hatte er Hunger. „Nein, heute
geht es nicht. Heute
kommt Gott zu mir“.
Spät am Abend erschien noch ein Bettler. Ärgerlich schickte ihn der Rabbi weg.
„Jede Minute erwarte ich Gott. Geh, du störst bloß!“
Der Tag neigte sich seinem Ende zu, und Gott ließ immer noch auf sich warten.
Gott kam nicht.
Der Rabbi legte sich voller Zorn und Enttäuschung nieder. Am nächsten Morgen
klagte er Gott im Tempel an.
„Seit Jahren komme ich hierher. Ist es da zu viel verlangt, dass du einmal zu
mir kommst?“ Und
Gott antwortet ihm: „Was willst du? Dreimal war ich gestern bei dir. Und dreimal
hast du mich fortgeschickt“.
Hört mir jetzt bitte
einmal genau zu:
Seit Jahren habt Ihr mich gebeten, Eure Schulen zu verlassen, Eure Regierungen
zu verlassen, einfach Euer Leben zu verlassen, Euch nicht mit meiner Gegenwart
zu behelligen. Weil ich mich niemandem aufzwingen will und kann, habe ich mich
zurückgezogen. Wie konntet Ihr also erwarten, dass ich den Täter aus Erfurt an
der Schultür abfange und ihm die Waffen abnehme?
Wenn sich ein einziger darüber beklagt, dass in der Schule ein Kreuz hängt oder
vor dem Unterricht gebetet wird, weil er sich dadurch in seiner
Persönlichkeitsentfaltung gestört fühlt. Dann wird eben aus Rücksicht auf ihn
eben das Kreuz abgehängt und nicht gebetet - die Mehrheit schweigt und Ihr seid
stolz auf Eure Toleranz.
Wenn heute gegen mein Wort - ach Ihr kennt es ja: Du sollst nicht töten usw. -
protestiert wird, es schränke die Freiheit und den autonomen Willen ein, dann
sagt Ihr dazu Euer o.k. - und ganze Generationen wachsen heran ohne mein Wort.
Wenn Frauen sagen, wir treiben unsere Kinder ab, weil unser Bauch uns gehört -
dann ist Euer Einverständnis gewiss. Schließlich ist Euch Eure
Selbstverwirklichung wertvoller und wichtiger als ein Menschenleben.
Wenn Künstler lautstark dazu auffordern, ihre Redefreiheit dürfe in keinster
Weise eingeschränkt werden und sie dürften im Namen der Kunst alles zeigen, was
es an Gewalt, uneingeschränkten Sex und Perversionen so gäbe - da habt Ihr Euer
o.k. genickt.
Und wenn dann in euren TV - Programmen Szenen von Vergewaltigung, Drogenkonsum,
Mord in allen Variationen am Freitag, Samstag und Sonntag Abend vorkamen, dann
habt Ihr das verharmlost: Es gehe doch nur um Unterhaltung und jeder könne ja
abschalten!
Betroffen und ratlos habt Ihr Euch gefragt: Warum können unsere Kinder nicht
mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden? Lernen sie das nicht mehr in der
Schule? Entsetzt habt Ihr festgestellt, dass es Euren Kleinen nichts ausmacht,
Klassenkameraden schon am Boden liegend zu treten, Mitschüler zu verhöhnen, wenn
sie nicht die neuesten Trendklamotten anhatten: Mobbing im Klassenzimmer!
Entsetzt habt Ihr festgestellt: Auch meine Tochter, mein Sohn könnte so was tun,
denn es dämmerte Euch die Erkenntnis: Was der Mensch sät, wird er auch ernten.
Lieber Gott, wo warst Du, als mein Sohn im Rausch an einen Baum fuhr? Wo warst
Du, als sich der Täter von Erfurt wie in einer Ekstase kaltblütig seine Opfer
aussuchte und hingerichtet hat?
Eigenartig, wie leicht Ihr Euch meiner Person entsorgt und wie schnell Ihr Euch
wundert, dass es in Eurer (und meiner) Welt so gnadenlos höllisch zugeht.
Eigenartig, wie Ihr den Zeitungen bedenkenlos Glauben schenkt, die Bibel aber in
Frage stellt und als Märchenbuch abtut.
Eigenartig, wie jemand sagen kann: Ich glaube an Gott - aber am liebsten ist es
mir, wenn er mich in Ruhe lasst und wenn nach einer dreiviertel Stunde der
Zauber vorbei ist.
Eigenartig, wie schnell Ihr über andere urteilt, aber Euch gegenüber naiv und
kritiklos dahinlebt.
Eigenartig, wie leicht Brutalität, das Vulgäre und Obszöne frei durch den
Cyberspace fließen, aber gleichzeitig die öffentliche Diskussion über den
Religionsunterricht angeheizt wird, weil er angeblich nicht mehr in unsere
plurale Gesellschaft passe.
Eigenartig, wie viel besorgter Ihr darüber seid, was die Leute von Euch denken
als darüber, was ich über Euch denke!
Und Ihr fragt immer noch: Lieber Gott, wo warst Du?
Ich wollte bei euch sein - das ist ja mein Name und mein Wesen. Man hat mir aber
klargemacht, dass der Anblick meines gekreuzigten Sohnes sich schädlich auf die
seelische Entwicklung der Kinder auswirke und gar die kostbare Freiheit eines
Lehrers einenge.. - und dabei lasst Ihr die Seelen der Kinder am laufenden
Fernseher vergiften! Ich wollte bei Euch sein, aber ihr wollt meinen Namen aus
eurem Grundgesetz streichen, weil das die anderen Religionen
benachteiligt....und Ihr vergesst, was zwei Weltanschauungen ohne mich bei Euch
angerichtet haben? (Nationalsozialismus, Kommunismus)
Ihr wollt eine Politik machen - ohne mich -, und nun wundert ihr Euch, dass ich
das zulasse und Euren Wünschen entspreche? Soll ich eingreifen, wenn Ihr den Ast
absägt, auf dem Ihr sitzt? Und wenn Ihr dann im Herunterfallen nach mir ruft -
soll ich da eingreifen und Euch auffangen? Lebt Euer Land in jener Sorglosigkeit
wie im alten Rom, wo schon die jungen Völker vor der Tür standen und die Römer
es nicht merken wollten?
Der
Besucher
Eines Tages wollte ein Mann einen Gottesdienst besuchen. Er kam früh an, parkte
seinen Wagen und stieg aus. Ein anderes Fahrzeug hielt neben ihm an und der
Fahrer rief ihm zu: „Hey, hier parke ich aber immer! Sie haben meinen Platz
eingenommen!“
Der Besucher ging in den Gottesdienstraum, fand einen leeren Stuhl und setzte
sich. Da kam eine junge Dame auf ihn zu und sagte: "Das ist mein Platz! Sie
haben meinen Platz eingenommen!“
Der Besucher war ein wenig pikiert von diesem so wenig herzlichen Willkommen,
sagte jedoch nichts.
Nach dem Gottesdienst ging der Besucher in die Cafeteria und setzte sich. Ein
Gemeindemitglied kam und sagte: „Hier sitze ich aber immer! Sie haben meinen
Platz eingenommen!”
Der Besucher war nun noch betrübter, sagte aber immer noch nichts.
Am Nachmittag erschien er wieder zum Gebetstreffen. Die Gemeinde betete, Jesus
möge kommen und unter ihnen wohnen. Da veränderte sich plötzlich die Erscheinung
des Besuchers. Entsetzliche Wunden wurden an seinen Händen und mit Sandalen
beschuhten Füßen sichtbar.
Ein Gemeindemitglied bemerkte ihn und fragte: „Was ist denn mit Ihnen passiert?“
Der Besucher erwiderte: “Ich habe Ihren Platz eingenommen.“
Autor unbekannt
Eine
wahre Weihnachtsgeschichte: Ich bin es, Jesus!
Paul sitzt auf den kalten Steinen der Kirchentreppen von St. Jakob. Wie so oft
bettelt er um Almosen. Wenn Gottesdienst ist, öffnet er den Besuchern die Tür
und lächelt sie mit seinem fast zahnlosen Mund freundlich an.
Der 55-Jährige gehört zur Schar der Obdachlosen, die ums tägliche Überleben
kämpfen. Sein Körper ist ausgemergelt, nicht nur von Kälte und Hunger, sondern
vor allem durch den Alkohol. Er sieht viel älter aus als er ist. Wenn er doch
nur die Kraft hätte, gegen diese Sucht anzukämpfen, denkt er so oft. Und er
nimmt sich fest vor, mit dem Trinken aufzuhören. Aber wenn der Abend kommt und
mit ihm die Erinnerungen an seine Familie, die er bei einem tragischen Unfall
verloren hatte, dann greift er zur Flasche. Der Alkohol betäubt dann die Leere
in seiner Seele, wenn auch nur für kurze Zeit. Die Weinflasche ist seine treue
Begleiterin und die Leberzirrhose und andere Krankheiten fressen an ihm. Die
Farbe seines Gesichts lässt nichts Gutes ahnen. Für die Leute des Viertels
gehört Paul irgendwie zu der Kirchentreppe, so wie eine Statue. Und so behandeln
sie ihn auch. Die meisten beachten ihn kaum und die, die ihn wahrnehmen, fragen
sich, wie lange er wohl noch durchhält.
Nur der Pfarrer und seine neue Gemeindereferentin kümmern sich um ihn. Vor allem
Schwester Petra, die junge Steyler Missionarin, kommt jeden Tag zu ihm. Er freut
sich über ihre Besuche, bei der sie ihm auch immer etwas zu essen mitbringt.
Aber selbst der Schwester ist es nicht gelungen, Paul von der Strasse zu holen.
Er will nicht mal ins Pfarrhaus, um dort zu essen oder sich zu waschen.
Jeden Abend, wenn es dunkel ist und ihn keiner sieht, schlüpft Paul in die
dunkle und leere Kirche. Dann setzt er sich auf die Kirchenbank in der ersten
Reihe, direkt vor den Tabernakel. Dort sitzt er schweigend und bewegungslos fast
eine Stunde, bevor er aufsteht, durch den Mittelgang schlurft, hin zum
Hauptportal und im Dunkel der Nacht verschwindet. Wohin weiß keiner, aber am
nächsten Morgen sitzt er wieder vor dem Portal der Kirche.
Und so vergehen die Tage. Schwester Petra fragte ihn einmal: „Paul, ich sehe,
dass du jeden Abend in die Kirche gehst. Was macht du denn dort in dieser
Stunde? Betest Du?“
„Ich bete nicht“, antwortete Paul. « Wie sollte ich den beten können! Seit der
Zeit, als ich als kleiner Junge im Religionsunterricht war, habe ich alle Gebete
vergessen. Ich kann keines mehr! Was ich da mache? Das ist ganz einfach: Ich
gehe zum Tabernakel, dort wo Jesus ganz allein in seinem Kästchen ist, und sage
ihm: Jesus! Ich bin’s, Paul. Ich komme dich besuchen. Und dann bleibe ich noch
ein bisschen, damit halt jemand da ist.“
Am Morgen des Heiligen Abends bleibt der Platz, an dem Paul so viele Jahre
gesessen hat, leer. Schwester Petra mach sich sofort auf die Suche nach ihm.
Nach einiger Zeit findet sie ihn im Krankenhaus, das in der Nähe der Kirche ist.
Am Morgen hatten ihn Passanten bewusstlos unter einer Brücke gefunden und den
Notarzt geholt. Jetzt liegt Paul im Krankenbett.
Als die Steyler Schwester ihn sieht, erschrickt sie. Paul ist an viele Schläuche
angeschlossen, sein Atem geht flach. Und er hat die für Sterbende typische graue
Gesichtsfarbe. „Sind Sie eine Angehörige?“ Die Stimme des Arztes schreckt Petra
aus ihren Gedanken. „Nein, aber ich werde mich um ihn kümmern“, antwortet sie
spontan. „Da gibt es nicht mehr viel zu tun. Er liegt im Sterben.“ Der Arzt
schüttelt betrübt den Kopf. Schwester Petra setzt sich neben Paul, nimmt seine
Hand und betet eine Zeitlang. Dann geht sie traurig zurück in die Pfarrei. Am
nächsten Tag kommt sie wieder und ist schon darauf gefasst, die traurige
Nachricht von seinem Tod zu bekommen... Aber nein, was ist das? Sie traut ihren
Augen nicht. Paul sitzt aufrecht und frisch rasiert in seinem Bett. Mit wachen
Augen und lebendigem Blick schaut er die hereinkommende Schwester freudig an.
Ein Ausdruck unbeschreiblichen Glücks strahlt aus seinem leuchtenden Gesicht.
Petra kann es nicht glauben: Ist das wirklich der Mann, der noch gestern mit dem
Tode rang? „Paul, das ist ja unglaublich, Du bist wirklich auferstanden. Du bist
gar nicht mehr wiederzuerkennen. Was ist nur mit dir passiert? „Na ja, es war
gestern Abend, kurz nachdem du gegangen bist. Da ging es mir gar nicht gut. Dann
habe ich plötzlich jemand hier am Fußende meines Bettes stehen sehen. Er war
schön, unbeschreiblich schön... Das kannst du dir gar nicht vorstellen! Er
lächelte mich an und sagte: Paul! Ich bin’s, Jesus. Ich komme dich besuchen.“
Paul hat seit diesem Tag keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Schwester Petra
hat ihm im Pfarrhaus ein kleines Zimmer gegeben und ihm eine Stelle als Gärtner
besorgt. Sein Leben hat sich seit jenem Weihnachtstag komplett geändert. Paul
hat neue Freunde in der Pfarrgemeinde gefunden. Wann immer er kann, hilft er
Schwester Petra. Aber eines ist geblieben:
Wenn es dunkel wird, dann schlüpft er in die Kirche, setzt sich vor den
Tabernakel und sagt: „Jesus, ich bin’s, Paul. Ich komme dich besuchen.“
Jürgen Wetzel, Autor dieses Berichtes, versichert, dass es sich um eine wahre
Geschichte handelt. Aus RU 50/2010 Wöchentliche Depesche christlicher
Nachrichten
Auch wenn
es regnet
In einer Stadt in China lebte ein gläubiger Kaufmann, der
seinen Laden, entgegen der Sitte, Sonntags schloss. So hatte er Gelegenheit, am
Sonntagmorgen unter Gottes Wort zu gehen und nachmittags auf die Straße, um
Traktate zu verteilen.
Eines
Sonntagnachmittags saß der Kaufmann, müde von der anstrengenden Woche, in seinem
Zimmer und las. Auf dem Schreibtisch lag ein Bündel Traktate. Draußen regnete
es. Da kam sein elfjähriger Sohn herein. Als er den Vater im Zimmer sah, fragte
er erstaunt:
"Vater, warum
verteilst du denn heute keine Traktate?"
"Es regnet zu sehr", antwortete er.
"Ja, Vater, rettet denn Gott keine Menschen, wenn es
regnet?"
Der Kaufmann wurde ein
wenig verlegen, aber dann erklärte er: "Wenn es so heftig regnet, sind nur
wenige Leute auf der Straße. Außerdem bin ich auch sehr müde, deshalb gehe ich
heute nicht aus."
"Vater, soll ich
für dich gehen?" fragte der Kleine. Während der Vater dem Jungen über das Haar
strich, bettelte dieser: "Vater, bitte, lass mich gehen!"
"Es bringt nichts bei diesem Regen", sagte der Vater, noch
immer zögernd. "Wenn ich aber meine Gummistiefel anziehe und einen Regenschirm
mitnehme ...?"
Da nickte der
Vater. Solchem Bitten konnte er nicht länger widerstehen, und er gab ihm einige
Traktate.
Eifrig lief der
Chinesenjunge hinaus auf die Straße. Es regnete in Strömen; kaum ein Fußgänger
war zu sehen. Es dauerte lange, bis er das erste Schriftchen verschenken konnte.
Jetzt wurde es schon dunkel, und unaufhörlich regnete es weiter.
"Komm zurück, wenn du die Traktate verteilt hast", war die
Mahnung des Vaters gewesen. Die wollte er genau befolgen, und darum musste er
auch noch das letzte Traktat, das er besaß, verteilen, ehe er zurückkehrte.
Aber er traf keinen einzigen Menschen mehr. Bald gelangte
er an eine Querstraße; auch hier zeigte sich niemand. Was sollte er nun mit dem
letzten Traktat tun? Da kam ihm plötzlich ein guter Gedanke: Die Menschen kommen
nicht zu mir, da gehe ich zu ihnen! Entschlossen ging er auf die nächste
Wohnungstür zu und klopfte an.
"Wer ist da?" fragte eine Stimme. Sein Herz pochte, halb aus Furcht, halb aus
Freude. Endlich sollte sich für sein letztes Schriftchen ein Empfänger finden!
Er wartete einen Augenblick, und als keiner die Tür öffnete, klopfte er erneut.
Zaghaft hielt er sein Ohr an den Türspalt, um zu hören, ob sich drinnen etwas
regte.
"Wer ist draußen?" fragte
die Stimme wieder, aber die Tür öffnete sich noch immer nicht. Nach einer Weile
wurde er ungeduldig, ballte die Hand zur Faust und klopfte noch einmal kräftig
an die Tür. Diesmal hörte er nicht auf, bis geöffnet wurde. Es erschien eine
alte Frau mit einem so merkwürdigen Gesicht, dass er erschrak. Aber er fasste
sich ein Herz und sagte freundlich:
"Entschuldigen sie bitte, aber ich bin gekommen, um ihnen
das Evangelium zu bringen." Er reichte der Frau das letzte Traktat hin, dann
lief er schnell nach Hause.
Am
nächsten Sonntagabend war der kleine Versammlungsraum der Christengemeinde bis
auf den letzten Platz besetzt. Der Kaufmann hatte diesmal seinen Sohn
mitgenommen. Nach der Stunde erhob sich eine alte Frau. Sie bat, man möge ihr
gestatten, etwas zu sagen. Auf ihrem runzligen Gesicht lag ein stiller Glanz.
Sie erzählte:
"Dem Herrn sei Dank,
der seinen Engel gesandt hat, um mich zu retten! Ich habe meinen Mann und meinen
Sohn verloren. Einsamkeit und Not waren so über mich gekommen, dass ich am
letzten Sonntag in meiner Verzweiflung mit Gott haderte. Draußen war es schon
dunkel und es regnete; in meinem Innern aber war es noch finsterer. Da klopfte
es an meine Tür. Ich wollte warten, bis der Anklopfer draußen weitergegangen
war. Aber das Klopfen begann von neuem und hörte nicht auf, bis ich schließlich
die Tür öffnen musste. Draußen stand ein kleiner Junge, der mich so froh
anschaute und mir ein Schriftchen entgegenhielt. Da wusste ich: Gott hat mich
nicht vergessen; er hat seinen Engel gesandt, um mir zu helfen. Ich konnte meine
Tränen nicht zurückhalten. Als der Junge wieder gegangen war, fiel ich auf meine
Knie, bekannte dem Herrn meine Sünden und bat um Vergebung. Preist Gott mit mir,
denn er hat mich angenommen. Er hat mich gerettet."
Überglücklich flüsterte der kleine Junge dem Vater ins Ohr:
"Das ist sie!"
Verfasser unbekannt
Ein Mann war mit seiner Gemeinde unzufrieden
Er sah die
Mängel und Fehler, spürte den Sand im Getriebe und zog sich daraufhin immer mehr
zurück. Er klagte und grollte. Da schenkte ihm Gott einen Traum. Ein Engel trug
ihn hinauf in Gottes ewige Welt. Dort sah er das Haus Gottes als einen
wunderbaren Tempel. Er staunte über das herrliche, majestätische Bauwerk. Doch
da entdeckte er im Mauerwerk eine Lücke.
Offenbar fehlte dort ein Stein. So entstand in dem schönen Bauwerk ein
hässliches Loch. «Was bedeutet diese Lücke im Haus Gottes?» fragte er den Engel.
«Diese Lücke hast du gemacht, als du dich aus der Gemeinde zurückzogst!» sagte
der Engel. «Gott wollte dich an dieser Stelle gebrauchen, aber du sahst nur die
Fehler der anderen. Vor lauter Klagen und Grollen über die anderen bist du gar
nicht dazu gekommen, deinen Platz auszufüllen. Nun gibt es im Tempel Gottes
diese hässliche Lücke!»
Da erwachte der Mann. Und mit neuer Freude arbeitete er nun in der Gemeinde mit.
Trotz aller Unzulänglichkeiten wollte er ein lebendiger Stein im Hause Gottes
sein. Das Ganze mittragen und selber getragen werden. Er wollte die Lücke im
Hause Gottes ausfüllen
1. Petrus 2,4-5:
Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar als unbrauchbar
weggeworfen, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit
Und lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen,
zu einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt. Durch Jesus
Christus nimmt Gott solche Opfer gern an.
Spötter der letzten Tage
Auf der Bühne steht ein Mensch,
schleudert Hohn und Spott,
auf die Bibel, auf die Christen,
auf den großen Gott.
Das Publikum, das applaudiert,
es jubelt, juchzt und lacht
und der Satan fühlt sich wohl,
freut sich seiner Macht.
Auf der Bühne steht ein Mensch,
pornographisch nur,
predigt Sünde, Laster, Dreck,
von Würde keine Spur.
Das Publikum, das applaudiert,
es jubelt, juchzt und lacht,
sieht nicht das Dämonenheer,
das auf den Weg sich macht.
Auf der Bühne steht ein Mensch
und täglich werden´s mehr,
Prediger der Dunkelheit,
Clown des Teufelsheer.
Das Publikum, das applaudiert,
es jubelt, juchzt und lacht
und die Engel sind bestürzt
über soviel Nacht.
Auf der Bühne steht ein Mensch,
fürchtet kein Gericht,
willig folgt ihm seine Schar,
scheut das helle Licht.
Das Publikum, das applaudiert,
es jubelt, juchzt und lacht,
denn der Teufel ködert den,
der nicht ständig wacht.
Auf der Bühne stand ein Mensch,
er war Gottes Sohn,
nahm die Schuld der Menschen fort,
trug den Sündenlohn.
Das Publikum hat applaudiert,
gejubelt und gelacht...
Spötter heute ahnen nicht,
von der großen Macht.
Mit der der Herr der Liebe kommt,
wenn er einst erscheint,
Zähneklappern wird dann sein
und der Spötter weint...
Hans-Georg Wigge
Warum sind die Kirchen nur so leer?
In einer christlichen Gemeinde war ein fremder Prediger als Urlaubsvertretung
eingeladen. An diesem Morgen vor dem Gottesdienst rasierte er sich nicht,
duschte nicht und putze auch seine Zähne nicht. Er zog seine schlechtesten
Klamotten an, die er fand. Sie waren schmutzig, fleckig, abgenutzt und rochen
auch, weil sie eigentlich in dem Müll sollten. Dann ging er in ein Geschäft und kaufte eine Flasche Bier
und lieh sich einen Einkaufswagen. Er füllte den Wagen mit Kartons,
Aluminiumdosen und anderen Müll. Und dann schüttete er das Bier über seine
Kleidung. Dann etwa 5 Minuten vor dem Gottesdienst schob er langsam seinen Wagen
bis vor die Tür der Kirche. Dort kramte er für eine Minute im Einkaufswagen
herum, ging dann in die Kirche und setze sich ganz ruhig auf die hinterste
Bankreihe. Man hätte jetzt in der Kirche eine Stecknadel fallen hören können.
Natürlich erkannte niemand den Pastor. Das einzige, was die Leute sahen sahen,
war einen Penner, der auf der hintersten Bankreihe sitzt, und der einen
penetranten Gestank an sich hatte! Es war schrecklich.
Schließlich ging einer von den Verantwortlichen der Gemeinde zu ihm und sagte
dem Mann, dass er gehen müsse. So tat er es auch. Er stand auf, ging wieder zur
Tür hinaus. Über die Seitentür der Kirche kam er dann wieder in den vorderen
Teil der Kirche herein und wartete etwas versteckt bis er zu predigen dran war.
Dann trat er auf die Kanzel um in den Kleidern des Obdachlosen zu predigen.
Ausgeladen....
Ein Farbiger wünschte, in eine New Yorker Gemeinde aufgenommen zu werden. Der
Pfarrer war reserviert. „Tja“, sagte er, „da bin ich nicht sicher, ob es unseren
Gemeindemitgliedern recht sein würde. Ich schlage vor, Sie gehen erst mal nach
Hause und beten darüber und warten ab, was ihnen der Allmächtige dazu zu sagen
hat.“
Einige Tage später kam der Farbige wieder. Er sagte: „Herr Pfarrer, ich habe
Ihren Rat befolgt. Ich sprach mit dem Allmächtigen über die Sache, und er sagte
zu mir: Bedenke, dass es sich um eine sehr exklusive Kirche handelt. Du wirst
wahrscheinlich nicht hineinkommen. Ich selbst versuche das schon seit vielen
Jahren, aber bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen.“
Der Unterschied zwischen
einem "Lobpreischorus" und einem Lied aus dem Gesangbuch:
Ein alter Bauer fuhr über´s Wochenende in die Großstadt. Dort besuchte er eine große Gemeinde. Als er nach Hause kam, fragte seine Frau, wie es gewesen sei. "Nun", meinte der Bauer, "es war o.k. Man macht dort aber etwas Neues. Man singt Lobpreischorusse statt Lieder!" - "Lobpreischorusse?" - "Ja! Sie sind ähnlich wie Lieder, aber anders!" - "Was ist denn der Unterschied?"
Der Bauer sagte: "Es ist so. Wenn ich Dir sagen würde: ´Martha, die Kühe sind im Maisfeld´, das wäre ein normales Lied. Aber wenn ich sagen würde ´Martha, Martha, Martha, Martha, die Kühe, die großen Kühe, die braunen Kühe, die schwarzen Kühe, die weißen Kühe, die schwarz-weißen Kühe, die Kühe, die Kühe, die Kühe sind im Maisfeld, sind im Maisfeld, sind im Maisfeld!´ Dann wäre das ein Lobpreischorus!"
Aus einem Rundbrief von Christen in Kanada
Ein wohlhabender irischer Großgrundbesitzer
hielt den auf seinen Gütern beschäftigten Leuten einmal eine sehr originelle
Predigt. Er gab an allen wichtigen Plätzen seiner weiten Ländereien folgende
Meldung bekannt:
„Am kommenden Montag bin ich in der Zeit von zehn bis zwölf Uhr im Büro meines
Landhauses anzutreffen. In dieser Zeit bin ich bereit, alle Schulden meiner
Landarbeiter zu bezahlen. Die unbezahlten Rechnungen sind mitzubringen.“
Dieses ungewöhnliche Angebot wird tagelang zum Gesprächsstoff. Manche halten es
für einen üblen Schwindel, andere vermuten einen Haken darin, denn niemals ist
bisher derartiges offeriert worden. Der angekündigte Tag rückt heran. Zahlreiche
Leute finden sich ein. Pünktlich um zehn tritt der Gutsherr ein und verschwindet
wortlos hinter seiner Bürotür. Niemand wagt es, einzutreten. Vielmehr diskutiert
man unentwegt über die Echtheit der Unterschrift und die Motive des Chefs. Um
halb zwölf schließlich erreicht ein altes Ehepaar das Büro. Der alte Mann mit
einem Bündel Rechnungen in der Hand erkundigt sich mit zitternder Stimme, ob
hier die Schulden bezahlt werden. Er wird verhöhnt: „Bis jetzt hat er noch
nichts bezahlt!“ Ein anderer: „Es hat auch noch keiner versucht, aber wenn
er es wirklich tut, dann kommt schnell und informiert uns.“ Dennoch wagen es die
beiden Alten. Sie werden freundlich empfangen, die Beträge werden addiert, und
sie erhalten einen vom Gutsherrn unterzeichneten Scheck über die Gesamtsumme.
Als sie gerade voller Dankbarkeit das Büro verlassen wollen, sagt er: „Bleiben
Sie bitte noch bis 12 Uhr hier, wenn ich das Büro schließe.“ Die beiden Alten
verweisen auf die wartende Menge da draußen, die von ihnen hören will, ob das
Angebot wahr sei. Es bleibt beim strikten Nein: „Sie haben mich beim Wort
genommen, und die da draußen müssen das gleiche tun, wenn sie ihre Schulden
beglichen haben wollen.“ Das Angebot des Gutsbesitzers galt für alle seine
Leute, und sein Konto reichte aus, um alle Schulden zu tilgen. Schuldenfrei
wurde aber nur das eine Ehepaar, das seinem Wort vertraute.
(Quelle: Gitt aus F. König, „Du bist gemeint“, S. 127ff., stark gekürzt)
Eine junge schwangere Frau
„Eine junge schwangere Frau
kam aufgrund von Blinddarmschmerzen ins Krankenhaus. Die Ärzte mussten ihren
Bauch mit Eis behandeln und rieten ihr, das Kind abzutreiben. Das sei die
beste Lösung, denn es würde mit einigen Behinderungen geboren werden. Doch die
junge mutige Frau entschied sich gegen Abtreibung, und das Kind wurde geboren.
Die Frau war meine Mutter, und das Kind war ich.
Andrea Bocelli“