Zum Nachdenken 6
Die
Wette
Da saßen etliche Trinker zusammen im Wirtshaus. Sie sprachen über dies und das;
endlich kamen sie auch auf die Frauen zu sprechen. O, da hatte der eine noch
mehr zu räsonieren wie der andere. Nur einer schwieg stille. Das fiel den
anderen endlich auf. “Nun?” fragten sie, “du sagst ja gar nichts?” “Ja”, sagte
er, “da kann ich nicht mittun. Ich habe keinen Grund, mich über meine Frau zu
beklagen. Sie gibt mir kein böses Wort.” Da lachten die anderen und sagten: “So
was gibt’s ja gar nicht!” – “Aber sicher!” verteidigte er nun seine Frau. “Ich
bin gewiss, wenn ich mitten in der Nacht ihr befehlen würde, sie solle aufstehen
und mir was zu essen kochen, sie würde es tun ohne ein Wort der Widerrede!” Der
Spott, das Gelächter der anderen wurde immer lauter. “Unsinn! Du machst uns was
vor!” “Was gilt die Wette?” Richtig, es wurde gewettet. Man wollte sich sofort
überzeugen, ob er die Wahrheit gesagt hätte.
Die ganze betrunkene
Gesellschaft machte sich auf den Weg. Die Frau war schon zu Bett gegangen; denn
es war spät. Mitternacht war längst vorbei, als die Männer ins Haus kamen. Ihr
Mann kommandierte: “Geschwind, Frau, steh auf und koch uns einen guten Kaffee;
ich habe Gäste mitgebracht.” Die Gäste dachten nicht anders, als dass sie jetzt
eine Flut von Schimpfworten zu hören bekommen würden, wie sie das gewöhnt waren;
aber nein, es kam kein böses Wort. Nach kurzer Zeit hörte man das Klappern von
Tassen, und es dauerte nicht lange, da brachte sie mit freundlichem Gesicht den
dampfenden Kaffee herein. Der Anblick ernüchterte die Männer, dass sie anfingen,
sich vor der stillen, sanften Frau zu schämen.
Endlich sagte ihr einer von
der Wette, welche sie herbeigeführt hätte, und dann fragte er sie: “Wie können
Sie nur so freundlich sein zu solchen Leuten, wie wir sind? Wie bringen Sie das
fertig?” Darauf sagte sie: “Ich sehe mit Schmerzen, dass mein Mann tut, was er
kann, um sich zu ruinieren. Er hat nur ein Leben. Ein ewiges Leben gibt es ja
für Trinker nicht. Da möchte ich ihm nun das Erdenleben, das er nur hat und das
er sich noch obendrein so verkürzt, so angenehm wie möglich machen.” Die
ernüchterten Gäste gingen bald still heim. Der Mann aber sprach zu seiner Frau:
“Sag mal, Frau, liegt dir wirklich so viel an meinem Seelenheil?” Und als er ihr
in die nassen Augen sah – denn so weich hörte sie ihn sonst nie sprechen – , da
brachen auch ihm die Tränen aus den Augen, und er bereute seine Schuld. Sie
knieten zusammen nieder, und der Herr half ihm, ein anderer zu werden.
Ernst
Modersohn
Drei Saisonarbeiter
Drei Saisonarbeiter aus Italien trafen sich bei der Heimkehr aus der Schweiz auf dem Gotthard-Pass. Sie hatten gerade ihre Arbeitssaison beendet. „Dieses Jahr war mein bestes“, erklärte der erste. „Ich war Zimmerkellner im Imperial“ und habe ein hübsches Sümmchen verdient. Noch ein solches Jahr, und ich brauche nicht mehr als Kellner zu arbeiten.“
Auch der zweite konnte von einer guten Saison berichten. – „Und wie war deine?“, wandten sich die beiden an den dritten. Der erzählte: „Ich habe im ,Berghotel“ einen kranken Gast gepflegt, der nicht ins Krankenhaus wollte. Als sein Ende kam, klagte er: ,Ist denn wirklich niemand da, der einen Sterbenden trösten kann?“ Schließlich ergriff er meine Hand und bat: „Bitte, junger Mann, sagen Sie mir irgendein Wort des Trostes, ein Wort der Glaubenszuversicht!“
Mir brach der Schweiß aus; vor Verlegenheit konnte ich kein Wort sagen. Da fiel mir ein, dass unten in meinem Koffer noch die Bibel meiner Mutter lag. Ich las dem Mann einige Verse daraus vor, die meine Mutter angestrichen hatte. Dabei kam ich auch an den Spruch: „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Da hob der
Sterbende seine Hände und wiederholte die einzelnen Worte. Und auf einmal war er
wie verwandelt. Seine Seelenangst war völlig verschwunden, und sein Gesicht
strahlte vor Freude. Mühsam brachte er noch heraus: „Ich danke Ihnen – nun habe
ich ewiges Leben und gehe in den Himmel zu Jesus.“ Seit diesem Erlebnis lese ich
selbst täglich in der Bibel. So habe ich ebenfalls Jesus als meinen Heiland
gefunden und bin froh und glücklich geworden. Darum sage auch ich: „Dieses Jahr
war mein bestes!“
Gottes Gnade
Es war einmal ein Mann namens George Thomas. Ein Pastor in einer kleinen
Ortschaft in New England. An einem Sabbatmorgen kam er mit einem alten rostigen
Vogelkäfig und stellte ihn auf das Rednerpult. Augenbrauen wurden fragend
hochgezogen und als Antwort begann der Pastor zu sprechen....
"Ich bin
gestern durch den Ort gegangen und sah einen kleinen Jungen entgegenkommen, der
diesen Vogelkäfig schwang. Am Boden des Käfigs waren drei kleine wilde Vögel,
zitternd vor Angst und Kälte. Ich hielt ihn an und fragte: "Was hast du da mein
Sohn?"
"Nur ein paar alte Vögel," kam die Antwort.
"Was hast du mit
denen vor?", fragte ich.
"Ich bringe sie heim und werde meinen Spaß mit
ihnen haben," antwortete er. "Ich werde sie etwas ärgern, ihnen Federn ausrupfen
und sie kämpfen lassen. Ich werde eine tolle Zeit haben."
"Und wenn du
nachher keine Lust mehr auf sie hast. Was wirst du dann tun?"
"Oh ich hab
einige Katzen," sagte der kleine Junge. "Die mögen Vögel. Denen werde ich sie
geben."
Der Pastor verstummte einen kurzen Moment. "Wie viel möchtest du
für diese Vögel haben, mein Sohn?"
"Huh?? !!! Warum? Du möchtest diese Vögel
nicht haben. Das sind gewöhnliche alte Feldvögel. Die singen nicht und sind
nicht einmal hübsch. "
"Wieviel?", fragte der Pastor wieder.
Der
Junge musterte den Pastor, als ob er verrückt wäre und sagte: "$10?"
Der
Pastor griff in seine Tasche und zog einen zehn Dollar Schein hervor. Er
platzierte ihn in die Hand des Jungen. Augenblicklich war der Junge weg.
Der
Pastor hob den Käfig auf und trug ihn vorsichtig zum Ortsrand, wo ein Baum und
eine Wiese war. Er stellte den Käfig ab, öffnete die Käfigtür und durch leichtes
klopfen an die Gitterstäbe jagte er die Vögel nach draußen und ließ sie frei.
Gut, das erklärt jetzt den leeren Vogelkäfig auf dem Rednerpult.
Dann
begann der Pastor folgende Geschichte zu erzählen:
Eines Tages hatten Satan
und Jesus ein Gespräch. Satan kam gerade vom Garten Eden und war voller
Schadenfreude am prahlen. "Ja Sir. Ich hab gerade eine ganze Welt voller
Menschen dort gefangen. Ich hab Fallen gestellt, sie gelockt und sie konnten
nicht widerstehen. Hab sie alle!"
"Was hast du mit ihnen vor?, fragte
Jesus.
Satan antwortet: "Oh, ich werde meinen Spaß mit ihnen haben! Ich
werde ihnen das heiraten und scheiden beibringen. Wie man einander hasst und
sich ausnutzt. Wie man säuft, raucht und flucht. Ich werde ihnen zeigen, wie man
Pistolen und Bomben erfindet und sich gegenseitig tötet. Ich werde wirklich viel
Spaß haben!"
"Und was wirst du tun, wenn du fertig bist mit ihnen?", fragte
Jesus.
"Oh, ich werde sie umbringen" strahlte Satan stolz.
"Wieviel willst
du für sie haben?", fragte Jesus.
"Oh, du willst diese Leute nicht haben.
Die sind nicht gut. Warum? Du wirst sie nehmen und sie werden dich hassen. Sie
werden dich anspucken, verfluchen und dich töten. Du willst diese Menschen nicht
haben!!"
"Wieviel?", fragte er wieder.
Satan schaute Jesus an und
spottete," dein ganzes Blut, deine Tränen und dein Leben. "
Jesus sagte:
"GEKAUFT!" Und dann zahlte er den Preis.
Der Pastor nahm den Käfig und
verließ das Pult.
Autor unbekannt
Wertvoller als ein Diamant
Ein Wanderer machte Rast bei
einer Hütte. In dieser Hütte lebte eine alte Frau. Sie gab ihm zu essen und zu
trinken.
Der Mann
entdeckte in der Stube einen wertvollen Stein, offensichtlich ein Diamant, der
in einem schönen Gefäß lag. Die alte Frau beobachtete den Wanderer, wie dieser
gierig auf den Stein sah. Sie sagte zu ihm: „Dir gefällt der Stein. Es ist ein
Diamant. Du kannst ihn haben!“
Der Mann war sehr erstaunt und fragte: „Du weißt aber
schon, dass dieser Stein sehr wertvoll ist. Mit diesem Stein bist du reich?“
„Ja, das weiß ich“, antwortete die Frau.
Der Mann nahm den Diamant und verabschiedete sich
schnell von der Frau. Er befürchtete, dass sie es sich nochmals anders überlegen
könnte.
Nach einigen
Tagen kehrte der Mann zu der alten Frau zurück und gab ihr wieder den Stein.
„Ich bringe dir den in der Hoffnung, dass du mir etwas
viel Wertvolleres gibst.“
Die Frau sah ihn mit freundlichen Augen an. „Gib mir
bitte das in dir, was dich mir diesen wertvollen Stein schenken lies!“
Autor unbekannt
Pikkolo
Gott will dass wir Ihn
preisen, wie unsere Umstände auch sein mögen.
Das erinnert mich an einen berühmten Dirigenten.
Bei einer Orchesterprobe mit Hunderten von Musikern,
Instrumenten und einem gewaltig großen Chor, der von einer Orgel begleitet
wurden, bei der alle Register gezogen waren, spielte ein Mann Pikkolo.
Er saß auf einem Plätzchen ganz hinten und dachte bei
sich selbst:
„Auf mich
kommt es eigentlich gar nicht an“, und hörte auf zu spielen.
Plötzlich klopfte der Dirigent ab.
Totenstille.
„Wo ist das Pikkolo?“, rief er. Mit seinem scharfen
Gehör hatte er die Töne vermisst.
Wie steht es mit Ihnen? Vielleicht meinen Sie, Sie
wären Bedeutungslos und lebten in einem verborgenen Winkel.
Und doch wartet Gott auf Ihren Lobpreis.
Er hört darauf und die Musik des ganzen Weltalls wird
reicher und lieblicher dadurch, dass Sie Ihm das Beste geben, was in Ihnen ist.
Corrie ten Boom
Dies ist Christophers Brief an seinen
Vater
William Nagenda, ein
Afrikaner, erzählte, dass er in einem anderen Land war und seine Frau ihm einen
Brief schrieb. Da fragte ihr kleiner Junge – er war damals drei Jahre alt:
»Mutter, was tust du da?«
»Ich schreibe Vater einen Brief.«
»Ich will Papa auch einen Brief schreiben.«
Da gab sie ihm ein Stück Papier und einen Bleistift,
und er hat auf das Papier allerhand Gekritzel geschrieben.
»Hier ist mein Brief an Papa«, sagte der Junge.
Seine Mutter hat dazugeschrieben: »Dies ist
Christophers Brief an seinen Vater.«
Als William diesen Brief aus dem Briefumschlag nahm,
wollte er ihn fortwerfen. Doch da sah er, was seine Frau darauf geschrieben
hatte: »Dies ist Christophers Brief an seinen Vater.« Da war er auf einmal ganz
stolz. Er fragte seinen Freund: »Hast du auch einen dreijährigen Jungen?«
»Ja.«
»Hat er dir auch schon einen Brief geschrieben?«
»Nein, natürlich nicht.«
»Aber mein Sohn hat mir einen Brief geschrieben.«
Und er zeigte ihm das Papier mit dem Gekritzel. Wie
konnte ihm dieser Brief so viel wert sein? Weil seine Frau diese Worte darauf
geschrieben hatte, erklärende Worte, die dem Gekritzel einen Sinn gaben.
Wenn wir beten – ein prächtiges, schönes Gebet aus
einem Buch oder vielleicht nur einen Seufzer, den Schrei einer Seele in Not – es
ist nie heilig genug für einen so heiligen Gott. Aber wenn wir beten »in Jesu
Namen«, dann ist es, als sagte Jesus: »Vater, dies ist ein Gebet von deinem Kind
– Maria, Johann, Karl…« – und auf einmal ist der himmlische Vater froh über
unser Gebet. Der Name Jesus hat das Gebet geheiligt.
Darum nimm diesen Namen auf deine Lippen! Es ist nicht
der Name Christus. Christus ist sein Titel. Der Name, der über alle Namen ist im
Himmel und auf Erden, ist der Name Jesus, Erlöser!
Corrie ten Boom
Gottes Wort
Ich legte alle anderen Bücher beiseite und fing an, auf den Knien die
Heiligen Schriften zu lesen und betete über jede Zeile, jedes Wort. Das war
wahrhaftig Trank und wahrhaftig Speise für meine Seele. Täglich empfing ich
Leben, Licht und Kraft von oben. Ich empfing beim Lesen des Buches Gottes
innerhalb eines einzigen Monats mehr Erkenntnis, als ich aus allen Büchern von
Menschen hätte gewinnen können.
George Whitefield
Ein
wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 100 EURO
hoch hielt
In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute. Er fragte: "Wer
möchte diesen Scheck haben?" Alle Hände gingen hoch.
Er sagte: "Ich werde diesen
100-EURO-Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun."
Er zerknitterte den Scheck. Dann fragte er: "Möchte
ihn immer noch einer haben?" Die Hände waren immer noch alle oben.
"Also", erwiderte er: "Was ist
wenn ich das tue?" Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen
Schuhen am dreckigen Untergrund. Er hob den Scheck auf; er war zerknittert und
völlig dreckig. "Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?" Es waren immer noch alle
Arme in der Luft.
Dann sagte er: "Liebe Freunde, wir haben soeben eine
sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Scheck geschah, ihr
wolltet ihn haben, weil er nie an seinem Wert verloren hat. Er war immer noch
und stets 100 EURO wert. Es passiert oft in unserem Leben, daß wir abgestoßen,
zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind
Tatsachen aus dem alltäglichen Leben. Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos
wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an
Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist
immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben. Der Wert
unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen,
sondern dadurch WER DU BIST.
Du bist was besonderes - vergiss das NIEMALS! - Und
denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut - Fachmänner die Titanic."
Autor unbekannt
Ein Schäfer erzählt:
,,Wenn
in meiner Herde ein Lamm geboren wird,trage ich es in der ersten Woche so oft es
geht auf meinem Arm.Während ich mit ihm rede, gewöhnt sich das Schaf an meine
Stimme.Es merkt sich:,,Hier geht es mir gut. Hier wird für mich gesorgt.,,
Ein Leben lang wird das Schaf meine Stimme nicht mehr
vergessen und darauf hören. Das kann Lebenswichtig sein.
Ein befreundeter
Gastwirt hatte mich gebeten, seine fünf Schafe in meiner Herde mitzunehmen. Wir
zogen durch das Neckartal; Links der Neckar, rechts eine Landstraße. In der
Nacht war es kalt gewesen. Über dem Fluss und den Wiesen lag Bodennebel, so dass
der Neckar kaum zu sehen war.
Als ich mit meiner Herde die Straße entlang
ging, fuhr ein großer Sattelzug vorbei. Der Fahrer drückt zum Gruß auf seine
Dreiklanghupe. Die Schafe erschraken fürchterlich über dieses laute Geräusch. In
der Herde brach Panik aus. Sie rannten einfach drauf los.
Wegen des
Nebels konnten die Schafe nicht erkennen, dass sie auf einen Fluss zuliefen. Die
steile Uferböschung, das eiskalte Wasser, die Strömung, meine Herde war in
größter Gefahr. Ich rief so laut ich konnte:,,Halt ! Bleibt stehen !,, Und siehe
da, meine Schafe hörten meine Stimme. Sie spürten instinktiv:,,Das ist unser
Hirte. Er ist da. Wir brauchen nicht wegzulaufen.
Gegen die Panik und
Angst setzte sich die Erinnerung an den Hirten durch. Knapp vor dem Flussufer
kam die Herde zum stehen. Nur fünf Schafe rannten blindlings weiter, die Schafe
des Gastwirts. Sie kannten mich nicht, sie waren nicht auf meine Stimme
programmiert. Sie stürzten in den Neckar und ertranken.
Johannes 10,27f:
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir und ich
gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird
sie aus meiner Hand reißen.
Autor unbekannt
Es gibt einen Schöpfer
Isaac Newton, der bekannte
Physiker und Mathematiker, fertigte ein voll funktionsfähiges Modell unseres
Sonnensystems an. In der Mitte befand sich ein grosser, goldener Ball, der die
Sonne darstellte. Rundherum waren die Planeten an unterschiedlich langen Stäben
befestigt. Die einzelnen Teile waren mit kleinen Zahnrädern und Ketten
verbunden.
Eines Tages
besuchte ihn ein junger, ungläubiger Mann. Er beobachtete, wie Newton die
Planeten in ihrem Orbit um die Sonne kreisen ließ. Erstaunt fragte er: «Wer hat
dieses Modell gemacht?»
Ohne aufzublicken, antwortete Newton: «Niemand!»
«Niemand?», erwiderte der Zuschauer verdutzt.
«Ja! Diese Bälle und Zahnräder haben sich zufällig
miteinander verbunden und aufs Geratewohl angefangen, sich in einer perfekten
zeitlichen Koordination zu drehen!»
Da verstand der junge Mann die Botschaft. Er merkte,
wie dumm es ist, die Entstehung des Weltalls auf einen Zufall zurückzuführen.
Wenn dieses Modell von Newton nur dank komplexer Überlegungen funktionierte,
dann muss das Universum mit seinen unzähligen Himmelskörpern das Werk eines
genialen Schöpfers sein.
Alles wird einfach, wenn wir dem Wort Gottes glauben.
Dort heißt es: «Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde»
1. Mose 1,1
Hinter dem unergründlichen Weltall steht der Schöpfer-Gott, der uns Menschen
geschaffen hat und eine persönliche Beziehung zu uns haben möchte.
aus: Buchkalender "Näher zu
Dir
Predigen
Franz von Assisi schlug
eines Tages einem jungen Mitbruder vor: „Wir wollen in die Stadt gehen und dort
predigen.“ So machten sie sich auf den Weg nach Assisi, gingen durch die Straßen
und über den Marktplatz und unterhielten sich dabei. Erst als sie wieder auf dem
Weg nach Hause waren, rief der junge Mann erschrocken aus: „Aber Vater, wir
haben ganz vergessen zu predigen!“ Franz aber legte die Hand auf die Schulter
des jungen Mannes. „Mein Sohn“, antwortete er, „wir haben die ganze Zeit nichts
anderes getan. Wir wurden beobachtet und Teile unseres Gesprächs wurden
mitgehört. Unsere Gesichter und unser Verhalten wurden gesehen.
So haben wir gepredigt. – Merke dir mein Sohn: Es hat
keinen Sinn zu gehen, um zu predigen, wenn wir nicht beim Gehen predigen!“
Sie würden dem Mann doch Recht geben, nicht wahr? So
predigt ein jeder
Christ: in der Familie, auf der Arbeit, in der Freizeit, beim Autofahren usw.
Wie mag die Predigt unseres Lebens wohl aussehen? Ob
sie überzeugend ist?
Ich hoffe doch.
Autor unbekannt
Die Folgen eines Überfalls...
Vor einigen Jahren wurde ein Christ in Indien von
einer schwer bewaffneten Bande angegriffen, die ihm am Strassenrand aufgelauert
hatte. Sie nahmen ihm sein Geld, seine Uhr und seinen Ehering ab. Dann
bemächtigten sie sich seines Autos. Bevor sie damit wegfuhren, griff einer der
Banditen nach einer Bibel, die auf dem Sitz lag. Spottend hielt er sie hoch und
winkte damit. Geistesgegenwärtig rief der Besitzer ihm noch nach, er solle
häufig darin lesen!
Sechs Jahre später erhielt der Christ, dessen Name und
Anschrift in seiner Bibel standen, unerwartet einen Brief:
"Ich habe Sie mit
dem Revolver bedroht und Ihnen Ihr Geld abgenommen. Aber Ihren ruhigen und
friedlichen Gesichtsausdruck konnte ich nicht mehr vergessen. Heute möchte ich
Ihnen danken, denn Sie haben mir und meiner Frau das Leben gerettet. Die Bibel,
die ich in Ihrem Wagen gefunden habe, ist tatsächlich das Mittel zu meiner
Errettung geworden. Ich habe dieses Buch gelesen, und es hat mein Leben
verändert. Ich habe die Bande verlassen, der ich bis dahin angehört hatte, und
bin in meine Provinz zurückgekehrt. Vor Kurzem hörte ich, dass drei meiner
früheren Kameraden getötet wurden, als sie am selben Ort, wo wir Sie damals
überfallen hatten, wieder einmal einen Wagen angriffen. Ohne den Einfluss der
Bibel hätte mich das gleiche Los getroffen, und ich wäre für ewig verloren
gewesen
Autor unbekannt
Die beste Übersetzung
Die Absolventen einer geistlichen Akademie waren
versammelt, um zu beurteilen, welche der sechs bekanntesten Bibelübersetzungen
in die deutsche Sprache die beste ist.
Sie konnten lange nicht zu einer übereinstimmenden
Meinung kommen, weil jede Übersetzung seine Vorzüge aber auch seine Mängel hat.
Das Ende der Diskussion wurde durch einen jungen Mann
herbeigeführt, der sagte: "Ich bin überzeugt, dass die beste Übersetzung die
ist, die meine Mutter für mich gemacht hat." -
"War sie denn eine Übersetzerin?" -
"Jawohl, und welch eine!", erklärte der junge Mann
begeistert. "Sie hat mit ihrem ganzen Leben die Bibel übersetzt, so dass sie für
immer in meinem Herzen geblieben ist!"
Autor unbekannt
unbekannt
Von Außen gibt es keine
Türklinke!
Ein Kunstmaler hatte ein Gemälde beendet, auf dem er
die Szene aus der Offenbarung des Johannes schildert, wo Christus das Wort sagt:
"Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!" (Kap. 3,20). Der kleine Sohn des
Malers sagt zu seinem Vater: "Aber eins hast du falsch gemacht. Es fehlt draußen
an der Tür die Klinke. Der Herr Jesus kann ja gar nicht hinein." "Er kann es
nur", erklärt der Vater, "wenn man ihm von innen öffnet und wenn man ihn haben
will. Darum habe ich die Außenklinke weggelassen. Heißt es doch: Siehe, ich
stehe vor der Tür und klopfe an!"
Autor unbekannt
Kommt ein Mann in eine
Buchhandlung und fragt nach einem Buch
, in dem die
ganze Wahrheit steht. Der Händler weist auf die Ausstellung: »Das ist ein sehr
wahres Buch, Preis DM 20,-«
Der Kunde fragt, ob es denn auch ein Werk gebe, das
noch mehr Wahrheit enthielte, worauf ein Exemplar unter der Theke hervorkommt:
»Dieses Buch enthält sehr viel Wahrheit, Preis DM 100,-!«
Der Mann ist interessiert, fragt aber weiter: »Gibt es
denn nicht ein Buch, in dem die GANZE Wahrheit steht?«
»Aha, Sie wollen es also ganz genau wissen! Folgen Sie
mir!« Im Keller angekommen, öffnet der Händler eine verstaubte Truhe und weist
auf den geheimnisvoll anmutenden Inhalt: »Dieses Buch enthält die GANZE
Wahrheit!«
Ehrfürchtig
fragt der Interessierte: »Was kostet es?«
Der Buchhändler antwortet mit bedeutungsvoller Stimme:
»Dieses Buch hat den höchsten Preis von allen!« - »Wieviel?« - »Es kostet Sie
kein Geld, aber dafür alle Ihre Gewohnheiten, es kostet Sie Ihr bequemes Leben,
es kostet Sie den Weg, den Sie bisher gehen, nichts wird so sein, wie es vorher
war, sie werden alles aufgeben und hinter sich lassen müssen!«
Autor unbekannt
Seenotrettung
Vor Jahren zeigte einmal ein Junge aus einem
holländischen Fischerdorf der Welt, welchen Lohn selbstloses Dienen hat.
Weil das Dorf nur von der
Fischerei und der Fischverarbeitung lebte, war für Notfälle ein freiwilliges
Seerettungsteam nötig. Eines Nachts toste der Sturm so stark, dass ein
Fischerboot auf See kenterte und die Schiffsbesatzung SOS funkte.
Der Kapitän des
Rettungsruderbootes schlug Alarm, und die Dorfbewohner versammelten sich auf dem
Marktplatz des Ortes, von wo aus man die Bucht überblicken konnte. Während die
Retter das Boot zu Wasser ließen und sich durch die tosenden Wellen kämpften,
warteten die Dorfbewohner unruhig am Strand und hielten Lampen und Laternen
hoch, um den Rettern Orientierung zu geben.
Eine Stunde später tauchte das
Rettungsboot im Nebel wieder auf, und die jubelnden Bewohner rannten zum Ufer,
um die Mannschaft zu begrüßen. Die Männer ließen sich völlig erschöpft in den
Sand fallen und berichteten, dass die Rettungsboote nicht mehr Passagiere hätten
aufnehmen können und man deshalb einen Mann auf dem Schiff habe zurücklassen
müssen. Nur eine einzige Person mehr im Rettungsboot hätte es unweigerlich zum
Kentern gebracht und alle wären umgekommen.
In aller Eile und fast schon
in Panik versuchte der Kapitän, eine weitere Rettungsmannschaft
zusammenzustellen, um den zurückgelassenen Schiffbrüchigen zu bergen.
Der sechzehnjährige Hans trat
vor, aber seine Mutter packte ihn am Arm und bat: „Bitte geh nicht! Dein Vater
ist vor zehn Jahren auf See umgekommen und dein großer Bruder wird auf See
vermisst. Hans, du bist alles, was ich noch habe."
Hans antwortete: „Mutter, ich muss gehen. Was wäre,
wenn jeder sagen würde: , Ich kann nicht gehen, lass jemand anders
hinausfahren?' Dieses Mal muss ich meine Pflicht tun, Mutter. Wenn der Ruf zum
Dienst kommt, dann müssen wir alle unseren Teil beitragen." Hans küsste seine
Mutter, schloss sich der Rettungsmannschaft an und verschwand in der Dunkelheit.
Stunde um Stunde verstrich und
die Zeit kam Hans' Mutter vor wie eine Ewigkeit. Schließlich glitt das
Rettungsboot aus dem Nebel hervor und Hans stand vorn am Bug.
Die Hände vor dem Mund zum
Trichter geformt rief der Kapitän ihm zu: „Habt ihr den vermissten Mann
gefunden?" Hans konnte seine Gefühle kaum zügeln und rief aufgeregt zurück: „Ja,
wir haben ihn gefunden. Sagen Sie meiner Mutter, es ist mein Bruder Paul."
Verfasser unbekannt
Tue was du kannst damit auch
andere durch Jesus gerettet werden. Dein Einsatz wird nicht vergeblich sein.
Die Gabe eines kleinen Mädchens
Ein kleines Mädchen hatte gehört, dass man die Kirche
vergrößern wolle, dass aber dazu kein Geld vorhanden sei. Sogleich fing es an,
kleine Ersparnisse zu machen; aber seine Eltern waren arm und es brachte nur
wenig zusammen. Es hätte so gern eine große Summe für den Kirchenbau erspart.
Doch sagte es niemandem etwas von seinem Plan, auch dem Pfarrer nicht, als
dieser es auf seinem Krankenbett besuchte.
Das Kind starb. Man fand unter
seinen keinen Besitztümern, sorgfältig in ein Papier gewickelt 2,28 Mark. Auf
dem Papier stand, dieses Geld solle zum Kirchenbau verwendet werden, damit alle
Kinder darin Platz finden möchten.
Der Pfarrer erzählte die Geschichte dieser
Gabe am nächsten Sonntag von der Kanzel und der gute Gedanke des kleinen
Mädchens erweckte in Männern, Frauen und Kindern den Entschluss, das so im
kleinen angefangene Werk zu vollenden. Nach Verlauf von sechs Jahren war bereits
fast eine Million Mark zusammengekommen. Nicht nur konnte die neue Kirche
erweitert werden, das Geld reichte auch noch zum Bau anderer, dem Reiche Gottes
dienender Gebäude. Unter diesen befinden sich: Eine Akademie, die 1400 Studenten
beherbergt; eine Kirche, die 8000 Personen fasst; ein Kinderspital, “Der
barmherzige Samariter” genannt; ein Sonntagsschulsaal, in welchem eine fast
unbegrenzte Zahl von Kindern Raum findet.
In der großen Vorhalle befindet
sich das Bildnis jenes kleinen Mädchens. Es hieß Hatty Man Wiat. Sie ist es, die
durch ihr Beispiel mit ihren 2,28 Mark den Grund zu allen diesen Anstalten
gelegt hat.
Autor unbekannt .
Das Geheimnis des Friedens
"Lass mich dir das Geheimnis meines Friedens erzählen. Jeden Abend, bevor ich zu
Bett gehe, knie ich nieder und danke Gott von ganzem Herzen für alle Segnungen
des Tages. Und dann übergebe ich Gott von Herzen alles, was mir lieb und teuer
ist - meine Familie, meine Freunde, mein Haus, mein Auto, meinen Besitz, meinen
materiellen Reichtum. Und vor meinem inneren Auge sehe ich meine Familie und
meine Liebsten in den Armen Gottes ruhen.
Und nachdem ich mit meinem Gebet
fertig bin, gehe ich als armer Mann schlafen.
Wenn ich am Morgen aufwache,
schaue ich mir meine Umgebung an, um den frischen, neuen Tag zu begrüßen, und
sehe, dass Gottes Gnade mich noch immer umgibt. Und von Dankbarkeit erfüllt,
knie ich mich hin und danke Gott aus tiefstem Herzen, dass Er mich einen
weiteren Tag lang mit diesen unvergleichlichen Gaben gesegnet hat.
Ich
erkenne, dass ich nur Sein Verwalter bin. Diese Gaben haben von Anfang an nie
mir gehört. Sie sind nur eine Leihgabe Gottes an mich. Alles in meinem Leben ist
nur Seine Leihgabe."
Autor unbekannt
Die Wetterfahne
Der gewaltige Prediger
Charles Haddon Spurgeon (1834–1892) ging einmal mit einem Freund in einer
ländlichen Gegend Englands spazieren.
Als sie an einer Scheune vorbeikamen, bemerkte
Spurgeon auf deren Dach eine Wetterfahne, auf der ein Schild stand: „Gott ist
Liebe.“
„Das scheint
mir ein ziemlich ungeeigneter Platz für diese Botschaft zu sein“, meinte
Spurgeon. „Wetterfahnen sind unbeständig, aber Gottes Liebe bleibt immer
gleich.“
„Das stimmt,
aber trotzdem ist das Schild nicht fehl am Platz“, antwortete sein Freund. „Du
hast seine Bedeutung nur nicht richtig verstanden. Das Schild zeigt eine
wichtige Wahrheit:
Woher der Wind auch wehen mag, Gott ist Liebe.